Motortuning spezial
Bei einem Motor, welcher noch über gute Motorkohlen verfügt, und der Ritzelkäfig ebenfalls noch zu gebrauchen ist, kann umgebaut werden zum ultimativen Rennmotor.
Dazu werden zuerst die Ritzel auf beiden Seiten entfernt, und der Motor geöffnet. Mit einem scharfen Messer werden am
Kollektor die Wicklungen abgetrennt, und diese dann abgewickelt. Als nächstes wird der Anker mit neuem Lackdraht gewickelt. Jede Wicklung wird im Urzeigersinn aufgewickelt, das
heißt man fängt am Kollektor rechts an und hört am Schluss links wieder auf. Zugegeben, das ist wirklich sehr
mühsam. Geht aber mit etwas Übung doch recht schnell von statten.
Der Mabuchi jedoch muss in die Gegen den Urzeiger laufende Richtung gewickelt werden, oder die Motoreinspeisung im Fahrzeug geändert werden, da der Motor sonst immer in die andere Richtung läuft, und das
Fahrzeug dementsprechend immer in die falsche Richtung lenkt.
Ausprobiert haben wir viele Stärken von Lackdraht mit unterschiedlichen Windungszahlen. Die jeweils besten Versionen aus unseren Erfahrungen sind folgende:
Bühler/ Lackdraht 0,15 mm 3x2,5m=3x98 n
Mabuchi/ Lackdraht 0,15 mm 3x3,25 m=3x115 n
Die Motoren haben sich mit diesen Wicklungen als thermisch gerade noch stabil bewiesen, und die Bühlerversion ist noch leistungsfähiger als der original Rennmotor 54340, und der Mabuchi steht einen Slot.it. in fast nichts nach. Das Material dazu gibt es z.B. bei Conrad.
Das nachbauen geht natürlich auf eigene Gefahr, da wir selber feststellen mussten, dass doch das eine oder andere schief gehen kann. Aber falls jemand alte schlappe Motoren noch so
rumliegen hat, kann er es gerne mal ausprobieren.
Der Nachbau geht wie immer auf eigenes Risiko